Stiftungsmotiv und Stifter
In schweren Zeiten Großes geleistet.
Vielleicht noch in ein paar Erzählungen aus Großvaters Zeiten überliefert, doch für viele sind sie wohl eher Filmgeschichte: die Nachkriegsjahre ab 1945.
Herbert und Reinhard Bauerschmidt, damals 17 und 11 Jahre, haben ihren Vater in den letzten Kriegstagen verloren. Traurig und schwierig waren die Zeiten für eine alleinstehende Mutter mit zwei heranwachsenden Söhnen. Doch sie setzte alles daran, dass die beiden studieren konnten. Schwere körperliche Arbeit hat sie in Kauf genommen, dabei auf vieles verzichtet und so den jungen Männern einen guten Start in die berufliche Zukunft ermöglicht.
Dr. Herbert Bauerschmidt war in leitenden Positionen der Ruckdeschel-Firmengruppe tätig. Er war viele Jahrzehnte Geschäftsführer, anschließend lange Zeit Mitglied des Aufsichtsrates der Ireks GmbH und lebte mit seiner Frau Christa in Kulmbach, wo er am 8. März 2015 verstarb.
Weil es in Oberfranken wenig gute Jobs gab, verschlug es den jüngeren Bruder Reinhard ins Ruhrgebiet und ins Saarland. Er bekleidete leitende Positionen in der Stahl- und der Autozulieferindustrie, zuletzt als Vorstand einer Krupp-Sparte. Auf ein erfolgreiches Berufsleben zurückblickend, wohnte Reinhard Bauerschmidt bis zu seinem Tod mit seiner Frau Ursula in Mülheim an der Ruhr. Dem Kulmbacher Land mit seinen Heimatorten Veitlahm und Limmersdorf war er bis zuletzt immer eng verbunden.
Mit großem Dank an die Mutter.
Dr. Herbert und Reinhard Bauerschmidt erinnern im Jahr 2007 dankbar an ihre Mutter, die ihnen all die Möglichkeiten für ein erfolgreiches Berufsleben aufgetan hat. Ihr zu Ehren riefen sie die Lina-Bauerschmidt-Stiftung ins Leben, um begabte junge Menschen aus den Heimatorten und dem Landkreis Kulmbach zu fördern.